Karl-Ecki von Schnitzi berichtet für den Restkreis Blankenburg und den Altkreis Osterode

 


Der weiße  Kanal – nichts als die reine Wahrheit!

 

Das Jahr 2018 ist nun Geschichte. Doch frage ich mich, was bleibt, welches Fazit ziehe ich. Mit der Politik im Großen und auch im Kleinen will ich mich nicht rumärgern. Mit Krieg, Mord und Totschlag schon gar nicht.

Aber ich mache mir so meine Gedanken über die vielen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und Organisationen. Die sich jahraus, jahrein für ihren Verein oder auch alle Bürger abrackern. Die immer älter werden, von jüngeren Mitstreitern nur träumen können und dazu noch Undank und Kritik verkraften müssen.

Ich spreche hier mal für den Harzklub. Über 30 Jahre habe ich mich aktiv auf verschiedenen Gebieten eingebracht und Vorstandsarbeit geleistet. Und ich denke, dass ich wohl gut mitreden kann!

Wanderwege in Ordnung gebracht, Wege beschildert, Treppen und Geländer gebaut oder ausgebessert. Hütten, Köten, Bänke und Sitzgruppen errichtet, unterhalten und repariert.

Mit Mitgliedern, Gästen und anderen Wandergruppen Wanderungen geplant und durchgeführt.

Mit der Heimatgruppe bei Folkloreveranstaltungen das Harzer Liedgut und arzer Bräuche präsentiert.

Harzer Bräuche präsentiert. Mehrstimmiger Gesang und Jodeln, die Musik wird noch mit der Hand gemacht. Die Gäste sind mit der gebotenen Unterhaltung sehr zufrieden.

Doch die Wertschätzung in der eigenen Bevölkerung und bei der Presse hält sich in Grenzen. Doch woran liegt es?

Mitte der 80ziger waren wir mehrere Ehepaare zwischen Mitte Zwanzig und Ende 30  mit etlichen Kindern. Die Kinder brachten Schulfreunde mit und deren Eltern wurden teils auch Mitglieder.

Heute ist alles anders. In den Schulen werden das Harzer Liedgut und die Bräuche, auch die Tätigkeiten des Harzklubs, ignoriert. In der Presse werden die Walpurgisveranstaltungen und Folkloreveranstaltungen als antiquiert und nicht mehr zeitgemäß eingestuft. In Bayern, BW oder Hessen wäre jeder Fremdenverkehrsort froh über einen Verein wie den Harzklub!

Im Harzkurier vom 31.12.18 werden die Leser im Leitartikel aufgefordert, den Südharz Südharz sein zu lassen und künftig nach der Kreisfusion als Südniedersachse Flagge zu zeigen. Als ob es nicht schon reicht, das der Ostharz nach der Wende als Bezeichnung nicht mehr so populär war. Da hat man gleich den ganzen Harz für den neuen Kreis Harz vereinnahmt. Auch der Südharz wurde für den Kreis Mansfeld-Südharz vereinnahmt, obwohl die Mansfelder den Harz kaum sehen können. Auch die Gemeinde Südharz liegt im ehemaligen Ostharz.

Die Kröten haben wir alle geschluckt. Aber jetzt noch zugunsten von Südniedersachsen auf den letzten Funken Südharz verzichten – das kommt nicht in die Tüte.

Man hat uns durch diverse Berichterstattungen in die verstaubte Ecke geschickt. Obwohl wir unsere Programme durchaus entstaubt haben und für das unterschiedliche Publikum auch unterschiedlich interessant gestalten.

Für unsere Mitglieder führen wir Wanderungen durch und machen jedes Jahr etliche gesellige Veranstaltungen.

Und wir bringen uns im Ort ein und arbeiten kostenlos im Wandergebiet.

Die Einnahmen der Heimatgruppe dienen auch zur Finanzierung von Maßnahmen im Wandergebiet.

Zum Glück gibt es auch beim Harzkurier einige Berichterstatter, die unser Wirken und unsere Leistungen  zu würdigen wissen.

Wir werden künftig so gut es geht für uns selbst werben, auch in den sozialen Medien. Immer in der Hoffnung, dass jüngere Aktive zu uns stoßen und den Harzklub am Leben halten.

Wen wir Älteren die letzten sind und die Tür zumachen, dann werden  viele erst merken, was man an uns hatte. Nicht nur was die Folklore angeht, sondern auch den Zustand der Wandergebiete.

Trotz aller Meckerei hat die Heimatgruppe des Harzklubs Bad Sachsa am 17.2.2019 den ersten  Heimatnachmittag im Kurhaus in Bad Sachsa und auch Walpurgis wird am 30.4.2019 gefeiert.

 

Karl-Ecki von Schnitzi im Sinne aller Harzklub-Freunde 01.01.2019

 

 

 


Teufelsansprache zum 30.4.2019

 

Ich fühle mich so nutzlos. Jeder Hinz und Kunz versucht mich zu übertreffen. Ich kann gar nicht so böse sein, wie andere es schon sind!

 

Al-Kaida, Taliban, Abu Sayyaf, Baschar al Assad, Putin, Trump und nun auch noch Erdogan!

 

Bislang bin ich jedes Jahr inkognito in die Türkei gefahren und hab ein wenig rumgestänkert. Diesmal hab ich mich als Journalist verkleidet und wurde beinahe verhaftet! Ich trau mich da jetzt nicht mehr hin. Für mich gibt es da nichts mehr zu tun – alles schon von anderen erledigt!

 

In die USA fahr ich gar nicht erst – der neue Präsident hat in einem Jahr so viel Porzellan zerdeppert, dass es für 10 Jahre reicht.

 

Also dachte ich mir: Mach ein wenig Rumpel-Pumpel-Donner-Groller in Bad Sachsa und Umgebung.

 

Ich hab die wichtigen Leute verleitet, Leucht-Türme zu bauen, obwohl sie gar kein Meer haben! Zum Beispiel in Form eines Feriendorfes auf dem Ravensberg. Auf den Plänen sieht das so aus wie die Unter-Uhldinger Pfahlbauten am Bodensee!

 

Die Holländer finden das geil! Wenn Holland durch die Erderwärmung abgesoffen ist, wird der Leuchturm in Bad Sachsa erste Landestelle!

 

Ich hab auch dafür gesorgt, dass Elektro-Ladestationen gebaut wurden. Erst für Autos, waren aber zu wenige. Also Erweiterung für Elektro-Fahrräder, auch relativ wenig Nutzer. Als erneute Erweiterung der Anlage: In Zukunft können auch Elektro-Rasierer  aufgeladen werden! Vielleicht kommen ja dann ein paar Euro wieder herein, die im Salztal-Paradies Baden gegangen sind!

 

Wenn Bad Sachsa einmal von Flüchtlingen überschwemmt wird, ist der Bürgermeister schon weg. Er hat noch ein 2. Standbein in der Slowakei. Das ist FFG-Gebiet (Flüchtlingsfreies Gebiet)!

 

Mal sehen, wie es nächstes Jahr hier im Kurpark aussieht. Ob da noch was in Sachen Walpurgis passiert? Vielleicht gehört ja der halbe Kurpark dann schon zum Vital-Hotel. Die Brücke vom Rowi zum Schmelzteich wird dann verlängert bis in den Kurpark, so dass man im Winter vom Rowi zum Vital-Hotel rodeln kann!

 

So, ich habe nun zwar Hörner, aber keinen Bock mehr auf der Bühne. Soll mich die Mai-Königin (oder wenn keine da ist, der Mai-Bock)  doch mit ihrem Liebreiz verjagen. Ihr müsst dann aber alle singen: Der Mai ist gekommen. Dann verschwinde ich und verschone euch eine Weile mit Boshaftigkeiten.

 

Mal sehen, was in Walkenried, Wieda und Zorge so los ist. Da macht rumteufeln auch super viel Spaß!

 

Hihi, Hohoho, hahaha! Macht’s gut ihr Leute!

 

EMU, den 30.April 2019

 

 

Karl-Ecki von Schnitzi berichtet über den Restkreis Blankenburg und den Altkreis Osterode

 

Der weiße  Kanal – nichts als die reine Wahrheit!

 

Das Jahr 2020 ist als Corona-Jahr ganz trüb zu Ende gegangen. Wir haben uns alle drauf gefreut, dass im neuen Jahr alles anders wird. Und es ist anders geworden, und zwar noch trüber. Die vom Bürger gewählten und bezahlten Politiker haben uns in eine Grube geworfen, aus der wir momentan nicht hinauskommen. Politik und Wissenschaft haben gerade die Älteren unter uns mit ihren Aussagen und Prognosen in Angst und Schrecken versetzt. Hotels, Gaststätten, kleine und grosse Läden werden insolvent. Manchmal frage ich mich, wer denn nun die Verschwörungstheoretiker und "Aluhüte" sind?!? In unserem Land sind wir stolz auf die Meinungsfreiheit. Wer aber in heutigen Zeiten anderer Meinung ist als die Regierenden und eine handvoll Wissenschaftler, der muss aufpassen, dass er keinen Ärger bekommt.

 


Wer gestaltet denn unser Leben lebenswert, wer engagiert sich im täglichen Leben? Mit Sicherheit nicht die, die uns momentan mit ständig neuen Variationen reglementieren.

 


Nein, wir selbst sind es! Sportvereine, Heimatvereine,caritative Einrichtungen, Familienzentren, Sozialverbände, kirchliche Einrichtungen usw, usw!
Auch die Harzklubs gehören dazu. Seit einem Jahr hat die Heimatgruppe sich nicht mehr getroffen und gemeinsam musiziert. Gerade die Älteren leiden unter der sozialen Einsamkeit. Der Verein kann sich nicht auf öffentlichen Veranstaltungen präsentieren, weil keine stattfinden. Kein Walpurgis, kein Stadtfest, kein Weihnachsmarkt, kein Lichtefest usw., d.h. keine Einnahmen durch Verkaufsstände. Die Heimatgruppe hat keine Auftritte, auch hier keine Einnahmen. Wie es weiter geht, weiß niemand. Vielleicht kommen wir als Verein garnicht mehr so richtig auf die Beine. Wenn die Alten dann nicht mehr wollen, müssen es die Jungen richten - und das kann dauern!

 

Das ist kein Statement des Harzklubs Bad Sachsa. Karl-Ecki von Schnitzi ist dem Harzklubs sehr verbunden und berichtet von Zeit zu Zeit zumeist in satirischer Form. Die jetzige Situation kann man nicht satirisch darstellen, dafür ist es zu ernst! Aber man kann berichten!

 

Wem es nicht gefällt, der kann sich gerne melden! Der Bericht wird dann entfernt!

 

Danke für die Aufmerksamkeit!
 

 

Karl-Ecki von Schnitzi am 06.04.2021