Harzklub Zweigverein Walkenried e.V.                    

 

Eckhard Muche • Mühlwiese 3 • 37431 Bad Lauterberg • Telefon 05524/9967236

 

 

 

Harzklub-Zweigverein Walkenried e.V - gegründet 1887

 

 

 

Brauchtum-Wandern-Wegearbeit

 

 

 

Der Harzklub-Zweigverein Walkenried wurde am 5.Mai 1887 vom Fabrikanten Albrecht Meier und

 

weiteren 29 Bürgern des Klosterortes gegründet. A. Meier verstarb am 20.2.1904 in Ellrich.

 

Die weiteren Vorsitzenden: 1904-1905 Wdk. Westhofen, 1905-1907 Amtsrichter Spöhr, 1907-1921

 

Postverwalter Lauterbach, 1921-1924 Wdk. Schaaf, 1922-1924 Postmeister Mückenheim, 1924-

 

1932 Lehrer Schwarz, 1932-1936 Lehrer Weber, 1936-1938 Bahnhofsvorsteher Müller, 1938-1939

 

Gerichtsvollzieher W. Koß, ab 1939 Bahnhofsvorsteher Müller, 1946-1949 Baumeister Fritz Pfeiffer,

 

1949-1960 Karl Waßmann, 1960-1965 Karl Helbing, 1965-1967 Wilhelm Beermann,1967-1987

 

Hans-Jürgen Thiele und seit 1987 bis 2014 Eckhard Muche.

 

Am 5. August 1887 erteilte die herzogliche Forstverwaltung die Genehmigung zum Anlegen von

 

Wanderwegen usw. in den Forstbereichen Höllstein, Himmelreich, Röseberg. Als erster Wanderweg

 

wurde 1889 der Weg über den Rain nach Ellrich erstellt. 1891 gab es bereits 30 Bänke und 60 Mit-

 

glieder. 1894 wurden der Promenadenweg unter dem Kupferberg (heute Mag.-Eckstorm-Weg), der

 

Wanderweg nach Wieda und die Fußgängerbrücke "Langer Steg" über die Wieda geschaffen.

 

1927 wurde im Rahmen der 800-Jahr-Feier des Klosterortes das 40jährige Bestehen des Harzklubs

 

gefeiert. Der Verein hatte nun 74 Mitglieder. 1932 setzte sich der Harzklub erfolgreich für die Erhaltung des Priorteiches als Badeteich ein.1934 erfolgte die Umbenennung des Vereins in Harzbund.

 

Dem Mitgründer des Zweigvereins, Kreiszimmermeister Hermann Krieghoff, konnte im Rahmen der

 

50-Jahrfeier die goldene Mitgliedsnadel überreicht werden. 1945 gestattete die Militärregierung die

 

Fortführung der Vereinsarbeit. Am 25.1.1948 erfolgte die Gründung einer Heimatgruppe, die vorerst nur aus einer Musikgruppe bestand. 1949 gab es die erste Walpurgisfeier und ein Bezirkstreffen der Heimatgruppen in Walkenried. Der Verein zählte über 100 Mitglieder. 1951 übernahm Gretl Tlusty die Leitung der Jugendgruppe, baute sie aus und konnte 1977 die Heimatgruppe um einen Damensingkreis bereichern. Als nächstes wurde ein "Erwachsenen-Tanzkreis" gegründet. Bis 1986 leitete Gretl Tlusty die Brauchtumsgruppe. 1957 wurde anläßlich des 70jährigen Bestehens die Jahreshauptversammlung des Hauptvereins abgehalten. 1960 begannen die Arbeiten im Naturpark Harz. Heute unterhält der Verein 3 Schutzhütten, 2 Brücken, einen Grillplatz und eine Köte, 130 Ruhebänke, über 300 Wegeschilder und einmal im Jahr wird "Der Wald gefegt".  1987 feiert der Harzklub Walkenried drei Tage lang sein 100jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass erfolgt die Überreichung der Eichendorff-Plakette im Namen des Bundespräsidenten.  Nach der Wiedervereinigung findet ein Teil der Jahreshauptversammlung des Hauptvereins im Freizeitzentrum Walkenried statt. 1990 werden Partnerschaften mit den Harzklubs in Güntersberge (Ostharz) und Heringen (Goldene Aue) geschlossen. Mit etwas Verspätung, aber mit allen befreundeten Gruppen wird 1992 vor über 1000 Besuchern auf dem Geiersberg das 40jährige Bestehen der Brauchtumsgruppe gefeiert. 1993 wurde die Musik-Cassette "Fröhlich klingt es in den Bergen" produziert, die nahezu 1200mal verkauft worden ist. Die Brauchtumsgruppe umfasst 1993 40 erwachsene Mitglieder, darunter 9 Tanzpaare. Hinzu kommt ein Kindergruppe mit ca. 10 Kindern. Pro Jahr werden etwa 30 Auftritte bewältigt, zumeist in Walkenried oder der näheren Umgebung. In den letzten Jahren wurden jedoch auch Visitenkarten in Burgdorf, Lehrte, Braunlage, Hohentengen, Kiel, Neustadt, Benneckenstein, Hohegeiß, Buchholz, Hann.-Münden, Cuxhaven, Helmstedt, Güntersberge, Heringen, Duderstadt, Sülzhayn sowie in Holland und Polen abgegeben. Walpurgis wurde nicht nur in Walkenried veranstaltet. Von 1994 bis 1999 wurde die Walpurgisfeier in Bad Sachsa gestaltet. Über 10 Jahre trat die Gruppe in der Burmeister-Stiftung in Zorge einmal im Monat auf, um behinderten Patienten eine Freude zu bereiten. In den letzten 10 Jahren erfolgten Auftritte  zur Landesgartenschau in Nordhausen und Wernigerode, beim Markt der Vereine in Walkenried mit dem NDR, beim Harzfest in Ellrich und Wernigerode, zur 110 Jahr-Feier am Josephskreuz, beim Maisingen am Molkenhaus und beim Walkenrieder Klostermarkt vor vielen tausend Besuchern.

 

Im Jahr 2002 wurde der Klosterort Walkenried 875 Jahre alt. Zu diesem Anlass organisierte der Harzklub zu Himmelfahrt eine Sternwanderung auf den Kupferberg  mit Gottesdienst und der Neustädter Blaskapelle.

 

Die Brauchtumsgruppe des Harzklubs Walkenried feierte 2002 im Rahmen des Niedersächsischen Kulturwochenendes ihr 50jähriges Bestehen.

 

In den  letzten 10 Jahren wurden im Wandergebiet 500 m Geländer erneuert, 2000 m Feuchtstellen beseitigt, 4 Hütten und 80 Bänke repariert, sowie 30 Bänke neu aufgestellt und nahezu 150 Wegeschilder von den Bäumen entfernt und an separaten Pfählen neu angebracht oder. Darüber hinaus konnte durch die Initiative des Walkenrieder Harzklubs zwei  Brücken über die Wieda erneuert werden. Im Rahmen der Grünkohlwanderung 2001 wurde die vom Harzklub in Eigenleistung gebaute “Original Harzer Köte” mit  Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich der Öffentlichkeit übergeben.

 

Zum 116. Gründungsjahr des Harzklubs Walkenried wurde im Juni 2003  das Projekt Mönchswald Walkenried eröffnet. Mit tatkräftiger Hilfe des Harzklubs wurden alte Hutewälder so hergerichtet, dass sie wieder von Schweinen, Ziegen und Schafen beweidet werden. Das Projekt dient auch der Förderung des Fremdenverkehrs.

 

Mehrere Aussichtspunkte wurden mit neuen Geländern versehen und attraktiver gestaltet. In den letzten 40 Jahren hat der Harzklub Walkenried  im Wandergebiet ca. 300.000.-  Euro an Sach- und Arbeitsleistungen investiert.

 

Seit  vielen Jahren führt der Harzklub Traditionsveranstaltungen durch wie die Himmelfahrtswanderung (mit Familiengrillen) und die Grünkohlwanderung im November. Höhepunkt ist stets die Wahl der Grünkohlkönigin oder des Grünkohlkönigs. 2011  konnte bei der 25. Veranstaltung eine Rekordbeteiligung von fast 200 Teilnehmern verzeichnet werden. Erstmals wurde zur Veranstaltung 2000 eine Blaskapelle verpflichtet, die 2 Stunden lang für großartige Stimmung sorgt.

 

Der Verein führt pro Jahr etwa 10 Wanderungen durch und hat mittlerweile nur noch 80 Mitglieder, nachdem es 1990 noch 190 waren. Die Brauchtumsgruppe umfasst noch 22 Mitglieder, die Tanzgruppe wurde aufgelöst. Eine Kindergruppe gibt es auch nicht mehr. Die demographische Entwicklung gibt keinen Grund zur Hoffnung. Der Traditionsverein Harzklub wird von wenigen engagierten Mitgliedern unter schwierigen Bedingungen am Leben gehalten.  Um die Arbeiten im Wandergebiet des Naturparks Harz weiter erledigen zu können, hat der Harzklub Walkenried Ende 2011 eine Kooperation mit dem Verein „Wir Walkenrieder“ geschlossen.

 

Da sich bis zum 31.05.2013 kein neuer Vorstand etablieren konnte, wurde der Beschluss der Mitgliederversammlung vom 22.02.2013 umgesetzt, den Verein zum 31.12.2013 aufzulösen. Am 02.01.2014 erfolgte die entsprechende Eintragung im Vereinsregister. Über 30 ehemalige Mitglieder, u.a. auch 14 Mitglieder der Brauchtumsgruppe, haben sich dem Harzklub Bad Sachsa angeschlossen. Die Arbeiten im Naturpark Harz werden vom Verein „Wir Walkenrieder“ übernommen. Der Hauptverband des Harzklubs unterstützt und fördert „Wir Walkenrieder“ wie einen Harzklub-Zweigverein. Sämtliche Unterlagen, Gerätschaften und diverses Material wurden dem Verein „Wir Walkenrieder“ übergeben. Damit endet die arzklubs Walkenried nach nach 130 Jahren.arzklub-Zweigverein.

 

Geschichte des Harzklubs Walkenried nach 130 Jahren.

 

 

 

Walkenried, den 06.01.2014

 

 

 

Eckhard Muche, 1. Vors.